Informationsabend

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Viele Zuhörer bei der Informationsveranstaltung

Zahlreiche Besucher hatten sich am vergangenen Donnerstag um 20:00 Uhr im Gasthaus Bayer eingefunden. Der Saal im Gasthaus war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Sprecher der Bürgerinitiative die Veranstaltung eröffnete. Nach einer Begrüßung aller Interessierten, sowie der Referenten – Frau Kestel vom Landratsamt Tirschenreuth und Hr. Dr. Buer als Hauptreferenten – und einem kurzen Grußwort des Vorsitzenden des Vereins für Landschafts- und Artenschutz in Bayern, Hr. Bradtka, konnte die Informationsveranstaltung beginnen.DSCN0663webDSCN0663webAls erstes wurde den Besuchern die rechtlichen Vorgaben und der Ablauf eines Genehmigungsverfahrens für Windkraftanlagen erklärt. Es war dabei interessant, welche bau-, immissions- und naturschutzrechtlichen Vorgaben erfüllt werden müssen. Da Frau Kestel nichts zur geplanten WKA beim Gramlhof sagen konnte, da es sich noch um ein laufendes Verfahren handelt, waren die Informationen sehr allgemein aber dennoch sehr verständlich gehalten.

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Frau Kestel bei Ihrem Vortrag

Nach dem Vortrag von Frau Kestel und einigen Verständnisfragen aus dem Publikum wurde den Zuhörern der bisherige Ablauf, sowie der aktuelle Stand des Genehmigungsverfahrens bei der geplanten Windkraftanlage bei Gramlhof durch den Sprecher der BI dargestellt.

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Hr. Dr. Buer

Da alle Besucher schon auf den Hauptreferenten warteten, konnte dieser gleich im Anschluß mit seinem Referat beginnen. In diesem Vortrag zeigte er den Besuchern sehr eindrucksvoll und bestimmt die Nachteile von Windkraftanlagen auf. Dies nicht nur auf ein Thema begrenzt, sondern über verschiedene Bereiche hinweg. Den Zuhörern wurde aufgezeigt, dass durch Windkraftanlagen eine sichere Stromversorgung nicht  gewährleistet werden kann. Auch der Irrglaube, dass durch den Bau von Windkraftanlagen Atomkraftwerke einfach ersetzt, sowie eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes erzielt werden können wurde im Referat widerlegt. Der wirtschaftliche Aspekt wurde auch nicht außer Acht gelassen, das Windkraftanlagen nicht die Renditen erzielen und im Gegenteil noch richtig Geld kosten. Schließlich wurde auf die großen Gefahren der Umwelt- und Naturzerstörung eingegangen.

Nach dem Ende des Vortrags hatten alle Besucher die Möglichkeit, in einer offenen Diskussion Fragen zu stellen und auch ihre Meinung zu äußern. Diese Diskussion wurde auch kontrovers und zum Teil auch – passend zu den Außentemperaturen – sehr hitzig geführt. Mit einem nochmaligen Dank an alle Besucher und auch Vortragenden beendete der Sprecher der Bürgerinitiative den durchaus gelungenen Abend auch mit der Bitte um finanzielle Unterstützung der Bürgerinitiative durch eine kleine Spende.